Das ständige VergleichenStändig vergleichen wir uns mit anderen. Die haben mehr, die können etwas besser als wir.
Dieses Vergleichen ist Teil unserer sozialen Natur, bereits früh im Leben fängt es an. Kleine Kinder werden miteinander verglichen, in der Schule gibt es Noten, wir werden danach beurteilt (und beurteilen uns selbst), wie viel schneller, besser oder geschickter wir sind als der Nachbar. Dieses Vergleichen hilft uns einzuschätzen wo wir stehen, was wir vielleicht noch erreichen wollen und wie wir dort hin kommen.

Das ständige Vergleichen – ein Problem?

Fast immer vergleichen wir uns mit denen, die etwas besser können als wir, die mehr haben als wir. Nur selten vergleichen wir nach unten, vergleichen uns mit denen, die etwas weniger gut können als wir, weniger haben. Dies bedeutet oft eine wiederkehrende Frustration. Denn wenn wir ehrlich sind, dann schneiden wir bei diesen Vergleichen oft nicht gut ab. Wir haben nicht genug, können nicht so viel wie andere und sind damit auch einfach nicht so gut wie die Anderen. Der Hauptgrund dafür, liegt allerdings meist nicht darin, dass wir tatsächlich nicht gut sind, sondern darin mit wem wir uns vergleichen. Wir sind nicht so schön wie das Model, wie sind nicht so Klug wie der Professor, wir sind nicht so reich wie der Nachbar. Aber vielleicht sind wir schöner als der Nachbar? Vielleicht sind wir glücklicher als das Model? Und vielleicht sind schöner, glücklicher und reicher als unser anderer Nachbar. Aber mit letzterem Vergleichen wir uns natürlich eher selten. Wir suchen uns meist gezielt diejenigen raus, die “über” uns stehen. Und diese Vergleichen sich dann wieder mit denen die “über” ihnen stehen und so geht es immer weiter. Und so ist keiner je zufrieden mit dem was er hat und kann sondern will immer mehr.

Das ständige Vergleichen – die Alternative?

Eine Möglichkeit wäre also, uns mit denen zu vergleichen, denen es nicht ganz so gut geht wie uns. Noch eine andere (bessere?) Möglichkeit wäre es vielleicht, uns gar nicht so viel mit anderen zu vergleichen. Mehr auf uns zu schauen und auf das was wir persönlich wollen. Vielleicht benötigen wir gar nicht mehr Geld, vielleicht sind wir schlau genug. Und wenn wir doch etwas ändern wollen, dann möglicherweise nicht um genauso gut oder besser zu sein als der Andere, sondern weil wir es für uns persönlich wollen, weil es uns persönlich weiter bringt. Ganz unabhängig davon, was der Nachbar kann oder hat.

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