Im Rahmen meines „Heimaturlaubes“ in Deutschland habe ich auch zwei Fortbildungen besucht, die eine beschäftigte sich mit transkulturellen Aspekten und Kompetenzen in der Psychotherapie, die andere mit einer bestimmten Form der Psychotherapie, der sog. Schematherapie.
Beide Fortbildungen waren auf ihre eigene Art und Weise unglaublich spannend und lehrreich. Neben den eigentlichen Inhalten, habe ich es auch sehr genossen mal wieder vor Ort, in einer Gruppe mit Kollegen zu sein und nicht nur online Fortbildungen zu besuchen oder mit Kollegen zu Skypen – eindeutig einer der Nachteile des Nomadenlebens.
Über die kulturellen Aspekte werde ich demnächst noch einen eigenen, längeren Blogbeitrag schreiben, da das Thema sowohl in meinem eigenen Leben als auch bei vielen meiner Klienten, die im Ausland leben, viel Reisen oder aus einem multikulturellem Umfeld kommen, eine zentrale Rolle spielt.
Heute möchte ich Ihnen aber zunächst ein Buch vorstellen, dass mir im Rahmen der Fortbildung zur Schematherapie wieder begegnet ist. Das erste Mal ist es mir in meiner Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin vor etwa 10 Jahren begegnet. Ich kann mich auch gut daran erinnern, dass ich mir damals vorgenommen hatte, mich noch stärker mit dieser Form der Psychotherapie zu beschäftigen, aber irgendwie kam dann immer wieder etwas dazwischen und der Plan geriet immer mehr in Vergessenheit. Dann wechselte ich aus der Klinik in die Forschung und schließlich ging ich auf Weltreise…
Jetzt wo meine Onlinepraxis gut angelaufen ist, die wichtigsten Abläufe routiniert ablaufen und ich auch in etwa begriffen habe, wie das mit dem Marketing und Social Media funktioniert, hatte ich dieses Jahr nun endlich wieder mehr Zeit und Energie mich wieder mehr mit den eigentlichen Psychotherapieinhalten zu beschäftigen. So kam ich auch zu den Fortbildungen, zum Einen weil ich als Psychotherapeutin einer Fortbildungspflicht unterliege und im Jahr im Schnitt 50 Stunden nachweisen muss, zum Anderen aber vor allem, weil es mich inhaltlich auch wirklich interessiert und es mir immer wieder unglaublich viel Freude bereitet etwas Neues zu lernen. Ganz besonders dann, wenn es so Praxisrelevant ist und ich es dann auch gleich in meiner Arbeit mit meinen Klienten umsetzen kann.
Wenn sich dann auch noch das Nützliche mit dem Schönen verbinden lässt und die Fortbildung genau dann stattfindet, wenn ich gerade sowieso in Deutschland bin und dann auch noch in der Stadt, in der eine Kindheitsfreundin wohnt, die ich sowieso besuchen wollte, tja, dann ist das Nomadenleben wirklich perfekt.
Eigentlich wollte ich aber ein Buch empfehlen, oder? Hier ist es! Das Buch Sein Leben neu erfinden – Wie Sie Lebensfallen meistern von Young & Klosko.
In dem Buch werden typische „Lebensfallen“ oder verinnerlichte Muster vorgestellt, die uns das Leben erschweren. Sollten Sie sich also fragen, warum Sie immer wieder etwas tun oder auf eine bestimmte Art und Weise reagieren, sei es bei der Partnerwahl oder im Umgang mit Konflikten, dann könnte dieses Buch genau das sein, wonach Sie gesucht haben.
Erkennen Sie sich in einem dieser Sätze wieder?
„Ich bin wertlos“
„Ich mache es immer so, wie du es dir wünschst“
„Ich passe nicht hinein“
„Ich kann dir nicht vertrauen“
„Bitte, verlass mich nicht“
„Ich werde nie die Liebe bekommen, die ich brauche“
„Ich kann es alleine nicht schaffen“
„Die Katastrophe steht kurz bevor“
Um diese (und noch weitere) typischen Sätze und Muster geht es in dem Buch. Über einen Klick auf das Bild kommen Sie direkt zur Verlagsseite oder bestellen Sie das Buch in der Buchhandlung Ihres Vertrauens.
Sollte das Buch auch Sie ansprechen, dann möchte ich Sie warnen, es kann viel Nachdenken, Erkenntnisse und Veränderungen auslösen!
Ich habe dieses Buch in den letzten Wochen schon mehreren Klienten empfohlen und sehr gutes Feedback erhalten. Einige haben sich darin sofort wiedererkannt, manche haben das Buch zunächst verschlungen und arbeiten es jetzt noch mal ganz in Ruhe durch. Andere haben dank des Tests im Buch erst so richtig erkannt, welche Lebensfallen bei Ihnen besonders aktiv sind, und arbeiten nun mit mir daran, sich davon wieder zu befreien.
Das Buch kann grundsätzlich alleine gelesen und durchgearbeitet werden, da so eine Selbstreflexion aber nicht immer einfach ist und mitunter sehr emotional sein kann, würde ich in vielen Fällen eine therapeutische Begleitung empfehlen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Psychotherapeuten des Vertrauens.